Die Wanderausstellung „Für das Kind“ über die „Kindertransporte“, mit denen rund 10.000 hauptsächlich jüdische Kinder vor den Nazis gerettet wurden, ist bis zum 7. Juli 2026 in Wiener Neustadt zu sehen.
Nur einen Koffer– mehr durften die rund 10.000 Kinder nicht mitnehmen, die aus Deutschland, Österreich, der Tschechoslowakei und Polen der Tötungsmaschinerie des Nazi Regimes nach Großbritannien entkommen sind. Aus Wien ging der erste Kindertransport am 10. Dezember 1938 vom Wiener Westbahnhof ab, der letzte am 22. August 1939. Rund 3.500 Wiener Kinder konnten so gerettet werden.
Die Wanderausstellung „Für das Kind“ der britischen Künstlerinnen Patricia Ayre und Rosie Potter, kuratiert von Milli Segal, beleuchtet das Schicksal dieser Kinder. Die meisten der damals geretteten Kinder sahen ihre Eltern nie wieder. Die streng reglementierten Gegenstände in ihren kleinen Koffern waren oft die letzten Erinnerungen an ihre Familien. Die Ausstellung macht auch Kindertransport-Kinder und deren Familien aus Wiener Neustadt sichtbar.

Für das Kind, bis 7. Juli 2026
Museum St. Peter an der Sperr
Info zur Ausstellung

