.. für von den Nationalsozialisten vertriebene österreichische Jüdinnen und Juden
Das Einladungsprogramm „Welcome to Vienna“ wurde vor mehr als 25 Jahren nach einer Idee von Leon Zelman, vom damaligen Bürgermeister Leopold Gratz und Stadtrat Heinz Nittel, ins Leben gerufen. Ziel des Besuchsprogramms ist es, Wiener Jüdinnen und Juden, die von den Nationalsozialisten vertrieben wurden, eine Begegnung mit ihrer einstigen Geburts- und Heimatstadt zu ermöglichen.
Anfangs war das Interesse eher gering, zu tief waren die Wunden, die durch Verlust und Vertreibung der österreichischen Jüdinnen und Juden unter aktiver Beteiligung der österreichischen Bevölkerung, entstanden sind.
Mit dem Einladungsprogramm versucht der Jewish Welcome Service zumindest Gesten zu setzen, die sowohl von den Betroffenen als auch der zweiten und dritten Generation der Shoah-Überlebenden gut angenommen werden.
Mit seinem Gruppenkonzept will der Jewish Welcome Service den vertriebenen Jüdinnen und Juden unter Einbeziehung ihrer Angehörigen die Schwellenangst vor einem Wien-Besuch nehmen. Tausende Menschen konnten auf diese Weise eingeladen werden.