2013
Mitte März besucht Rafi Kishon, Sohn des 2005 verstorbenen Satirikers Ephraim Kishon, auf Einladung des JWS Wien. Anlass ist die Ausstellungseröffnung „Alle MESCHUGGE? Jüdischer Witz und Humor“.
Die Kooperation mit Hillel Canada, „Celebrate Jewish Life and Culture in Vienna“, wird fortgesetzt. Der JWS lädt im Mai StudentInnen nach Wien ein.
„Breaking Boundaries„: Im Juni besucht eine Delegation von AJC ACCESS, die Vertreter der jungen Generation des American Jewish Committee, Wien. Der JWS hat in Kooperation mit dem Press & Information Service & Österreichische Botschaft Washington das Besuchsprogramm konzipiert, organisiert und betreut.
Der erste Leon-Zelman-Preis wird vergeben – an den „Verein GEDENKDIENST„, für dessen Beitrag zur Bekämpfung von Faschismus, Antisemitismus, Rassismus und andere Formen der Diskriminierung.
In Szczekociny, der Geburtsstadt von Leon Zelman s. A., findet im Juli bereits zum 6. Mal das jüdische Kulturfestival YAHAD – RAZEM statt. In diesem Jahr wird auch die Übersetzung von Leon Zelman´s Autobiografie „Ein Leben nach dem Überleben“ in polnischer Sprache präsentiert.
2014
„Celebrate Jewish Life and Culture in Vienna„: Im März Fortsetzung der Kooperation des JWS mit der Studentenorganisation Hillel, diesmal mit zwei Hillels aus Baltimore, USA.
Im Mai wird auf dem neuen WU Campus das Mahnmal in Erinnerung an die vertriebenen und ermordeten Studenten und Professoren der Wirtschaftsuniversität (vormals Hochschule für Welthandel) präsentiert.
Jewish Life in Vienna: Studienreise für Young Professionals in Kooperation mit dem Holocaust Education Centre Toronto. Der JWS lädt eine Gruppe von 15 Young Professionals nach Wien ein.
Der Leon-Zelman-Preis 2014 geht an die Schulgemeinschaft des G 19/Martin Krist
Restitution: Der JWS betreut Anne Starkey rund um die Übergabe eines Gemäldes von Jehudo Epstein an die Großnichten des Malers durch das JMW.
Im September betreut der JWS die Töchter und Enkelinnen von Rudolf Ephrussi, dem jüngsten Sohn von Viktor und Emmy Ephrussi, bei ihrer familiären Spurensuche in Wien.
Der JWS lädt in Kooperation mit der Hauptbücherei die Historikerin und Shoah-Überlebende Gertrude Schneider nach Wien ein.
Im Oktober findet in der Österreichischen Nationalbibliothek die Abschlussveranstaltung von The Vienna Project statt – ein Gedenkprojekt für die Opfer des Nationalsozialismus von Karen Frostig, Künstlerin, Autorin und Enkelin österreichischer Holocaust-Opfer.
Im November lädt der JWS in Kooperation mit der Theodor Kramer Gesellschaft die Geschwister Dan Arnold und Daphna Amit aus Israel nach Wien ein. Ihre Großmutter Paula Arnold unterrichtete am Zwi Peres Chajes Gymnasium, der Urgroßvater Leon Kellner war ein Weggefährte von Theodor Herzl.
Am 11. Dezember eröffnet das Museum „Für das Kind“, das an die Kindertransporte 1938/1939 nach England erinnert. Tausende von jüdischen Kindern konnten so der nationalsozialistischen Verfolgung entkommen. Vielen ihrer Eltern und Geschwistern gelang dies nicht.
2015
Im März besucht die chilenisch-amerikanische Schriftstellerin Marjorie Agosin auf Einladung des JWS Wien und erzählt bei mehreren Veranstaltungen von ihrer Familiengeschichte in der NS-Zeit.
„Celebrate Jewish Culture in Vienna. Past – Present – Future„; Im März ist der JWS wiederum Gastgeber für eine Gruppe von StudentInnen der Hopkins Hillel, Baltimore.
Im April besucht der Zeitzeuge Harry Bibring auf Einladung des JWS in Kooperation mit dem GEDENKDIENST Wien.
Im Mai besucht die Sozialarbeiterin, spirituelle Lehrerin, Psychotherapeutin und Dichterin Greta Elbogen auf Einladung des JWS und der Theodor Kramer Gesellschaft Wien. Anlass ist die Präsentation ihres Gedichtbandes „Gott spielt Verstecken / God Plays Hide And Seek“.
Eine Studiengruppe von Young Professionals des Holocaust Education Centre Toronto lernt Ende April / Anfang Mai auf Einladung des JWS Wien kennen.
Die Gratis-Broschüre „Jüdisches Wien – Erbe und Auftrag“ wird vom Jüdischen Museum Wien und dem JWS mit Unterstützung des WienTourismus und des Presse- und Informationsdienstes der Stadt Wien (PID) komplett neu gestaltet.
Im Juni wird der Volksbildner Robert Streibel für seine Initiativen zur Erinnerung an die Shoah mit dem Leon-Zelman-Preis 2015 ausgezeichnet.
Eine hochrangige Delegation des American Jewish Committee New York besucht im Juni Wien. Der JWS organisiert gemeinsam mit AJC NY und dem Österreichischen Generalkonsulat ein vielfältiges Programm.
Das 1988 von Alfred Hrdlicka geschaffene „Mahnmal gegen Krieg und Faschismus“ wird durch die temporäre Video Installation „The Missing Image. Wien 1938.“ von Ruth Beckermann neu kontextualisiert.
Der Fotograf Meinrad Hofer erkundet die Lebensumstände österreichischer Juden, die zwischen 1938 und 1945 in die USA flüchten konnten. Seine Ergebnisse präsentiert er in den Buch „Witness. Realities of Forced Emigration 1938-1945“. Der JWS organisiert Vernissage und Buchpräsentation im Theater Nestroyhof HAMAKOM und lädt die Fotografin Lisl Steiner und Trudy Jeremias, zwei der Porträtierten, nach Wien ein.
Anläßlich des einjährigen Bestehens des Museums „Für Das Kind“ in Erinnerung an die Kindertransporte 1938/39 zur Rettung jüdischer Kinder laden Initiatorin Milli Segal und der JWS Zeitzeugin Alisa Tennenbaum und ihre Tochter Bina Besser aus Israel nach Wien ein.
2016
Im Jänner erzählt Sophie Freud, Enkelin des Begründers der Psychoanalyse, dem Historiker und Publizisten Peter Huemer bei einem Gespräch im Wiener Stadtsaal aus ihrem Leben. Die Einladung von Sophie Freud wurde vom JWS unterstützt.
Anfang Februar besucht Rafi Kishon, Sohn des israelischen Autors und Humoristen Ephraim Kishon, mit Unterstützung des JWS Wien und unterhält im Jüdischen Museum das Publikum mit Heiterem aus dem Leben seines Vaters.
Die britische Autorin und Publizistin Freema Gottlieb (New York) kommt auf Einladung des JWS im April nach Wien und hält einen Vortrag im Republikanischen Club.
Der Leon-Zelman-Preis 2016 geht an die Historikerin und Publizistin Gabriele Anderl, die sich in ihrer Arbeit mit der Entrechtung, Beraubung, Vertreibung, der Flucht und dem Exil der Wiener Jüdinnen und Juden beschäftigt.
Im Juni übergibt George Langnas gemeinsam mit seiner Schwester Manuela den Nachlass – insbesondere Tagebuchaufzeichnungen – ihrer Mutter Mignon Langnas an das Jüdische Museum Wien. Mignon Langnas überlebte als jüdische Krankenschwester in Wien NS-Zeit und Krieg. Der Wien-Besuch der Familie wurde vom JWS unterstützt.
Auf Initiative des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs und mit Unterstützung des JWS findet im Juni ein Nachkommentreffen für von in der NS Zeit vertriebene jüdische Familien aus St. Pölten und Umgebung in Niederösterreich und Wien statt.
Kurz vor Jahresende geht die „neue“ Website des Jewish Welcome Service online. Die neue Seite punktet mit Barrierefreiheit, noch größerer Benutzerfreundlichkeit sowie automatischer Anpassung an „mobile devices“ wie Smartphone und Tablet.
2013-2016
Im Rahmen des Besuchsprogramms für vertriebene jüdische BürgerInnen wurden in den Jahren 2013-16 vom JWS hunderte Gäste, darunter auch viele Kinder und Enkelkinder, bei Wien-Besuchen betreut. Die BesucherInnen kamen u.a. aus Argentinien, Australien, Brasilien, Großbritannien, Israel, Italien, Kanada, Mexico, Norwegen Peru, der Schweiz, Uruguay und den USA. Die Besuche wurden von der Stadt Wien, der Republik Österreich und der Vienna Insurance Group unterstützt. Mehr Fotos