Anfang November besuchte eine Gruppe von 30 Jüdinnen und Juden im Rahmen des JWS-Einladungsprogramms für vertriebene Jüdinnen und Juden Wien. Dabei widmeten sich die Gäste aus den USA, Kanada und Israel nicht nur mitunter umfangreichen Familien-Recherchen, sondern wurden auch von Klubobmann Josef Taucher im Rathaus sowie im Bundeskanzleramt empfangen.
Neben einer Stadtrundfahrt und einem Stadtspaziergang zu bedeutsamen Orten der jüdischen Geschichte Wiens, standen auch Besuche im Jüdischen Museum, auf dem alten und dem neuen Jüdischen Friedhof des Wiener Zentralfriedhofs und im Kindertransport-Museum „Für das Kind“ auf dem Programm. Zudem besuchte die Gruppe die Shoah-Namensmauern-Gedenkstätte im Ostarrichi-Park und nahm an der „Light of Hope“-Veranstaltung zum Gedenken an die Novemberpogrome auf dem Heldenplatz teil.
Für Susanne Trauneck, Generalsekretärin des Jewish Welcome Service, war auch anlässlich dieser Einladungsgruppe die Auswirkung des Israel-Hamas-Krieges auf die Tätigkeit des JWS deutlich spürbar: Zum einen ist die Organisation derartiger Reisen schwierig, da die meisten Airlines den Flugbetrieb aus und nach Israel eingestellt haben. Zum anderen erfordert der weltweite Anstieg des Antisemitismus und von Angriffen auf Jüd:innen bzw. jüdische Einrichtungen erhöhte Sicherheitsmassnahmen.
Video-Impressionen vom Besuch der Gruppe auf Facebook: