Im Jänner 2017 verstarb Ari Rath, langjähriger Herausgeber der Jerusalem Post, in Wien. Aus diesem Anlass zeigte Mitte März „DAS KINO“ in Salzburg den Dokumentarfilm „Wenn man lebt, erlebt man“.
Der Dokumentarfilm „Wenn man lebt, erlebt man“ (Ö 2005) zeichnet zentrale Stationen im bewegten Leben von Ari Rath, dem langjährigen Herausgeber der einst sehr bedeutenden englischsprachigen Tageszeitung Jerusalem Post nach. In einer bürgerlich-jüdischen Familie aufgewachsen, musste er 1938 als Dreizehnjähriger Österreich verlassen. Von Palästina, wo er vom „verwöhnten bürgerlichen Juden“ zum „jüdischen Bauern und Soldaten“ werden sollte, hatte er höchst vage Vorstellungen.
Gemeinsam mit langjährigen Freunden erinnert er sich an die Zeit im Kinderheim Ahawa, an das Leben im Kibbuz Hamadiya, den er mit aufgebaut hat und an die aus politischen 1989 erzwungene Pensionierung bei der Jerusalem Post, deren liberale Gesinnung zunehmend verloren ging. Nicht zuletzt thematisiert Ari seine Enttäuschung von der politischen Entwicklung in Israel, den Schock über die Ermordung Rabins und den Bau der Grenzsperranlagen.
Quelle:
www.erinnern.at