Seit 2014 erinnert das „Museum für das Kind“ an die Geschichte der Kindertransporte nach England. Im heurigen April wurde die Ausstellung an einem neuen Standort, in der Wiener Urania, wiedereröffnet. Ab kommendem Mai präsentiert das Museum Judenplatz auch eine Schau zu dem Thema.

Die Ausstellung „Für das Kind“ ist all denen gewidmet, die 1938/39 in Deutschland, Österreich, der Tschechoslowakei und in Polen, zehntausend – hauptsächlich jüdischen – Kindern halfen, der Tötungsmaschinerie des Nazi Regimes zu entkommen. In einer Zeitspanne von neun Monaten wurden fast 100 Zugreisen organisiert, die Kinder unter 17 Jahren aus ihren Geburtsländern in Sicherheit brachten.
Die Ausstellung zeigt Bilder von den Objekten, die die Kinder mit auf ihre Reise nahmen. Wiener Urania (1., Uraniastraße 1 / Hauptstiege 1.-2. Obergeschoss): Mo-Fr 9-20, Sa, So, Ftg sowie Führungen nach Vereinbarung: info@millisegal.at // Infos
Mitwirkung der zweiten Generation
Im Mai nächsten Jahres beschäftigt sich eine Ausstellung im Museum Judenplatz ebenfalls mit dem Thema: „Jugend ohne Heimat. Kindertransporte aus Wien“ widmet sich den Wiener Kindern, die ab Winter 1938 bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im Herbst 1939 elternlos ins Ausland geschickt wurden (20. Mai bis 8. November 2020). Am aktuell gesteigerten Interesse an „den Kindern“ maßgeblich mitgewirkt hat die zweite Generation, der diese Ausstellung ebenso ihre Aufmerksamkeit widmet, wie dem weiterem Leben der „Kinder“. (Quelle: www.jmw.at)