Eine Initiative der Stadt Wien zum Republikjubiläumsjahr 2025. In Erinnerung an Heidemarie Uhl.
Durch den Projekt-Call sollen zum einen Anstöße zu einer zeitgemäßen Erinnerungsarbeit zur Wiener Stadtgeschichte im 20. Jahrhundert, mit ihrem tief verwurzelten Antisemitismus, der in der Shoah mündete, gegeben werden. Gerade einer jungen Generation von Wiener*innen mit unterschiedlichsten Migrationsbiografien gilt es, dieses Thema anschaulich zu vermitteln. Dazu müssen neue Formate für eine aktive, lebendige Erinnerungskultur in jenen Bereichen gefunden werden, wo beispielsweise durch den Verlust der Zeitzeug*innen als moralische Instanzen in der Erinnerung an den Nationalsozialismus eine Lücke in der etablierten Erinnerungspraxis entstanden ist. Zum anderen soll es darum gehen, sich mit der Geschichte einer aufstrebenden Großstadt sowie der Erinnerungskultur einer diversen und seit jeher durch Migration geprägten Stadtgesellschaft auseinanderzusetzen und durch Dialog und partizipative Einbindung bisher womöglich verborgen gebliebene Erzählungen sichtbar zu machen.