Im November besuchten über 40 Jüdinnen und Juden – großteils Angehörige der „Zweiten Generation“ – auf Einladung des Jewish Welcome Services Wien. Dabei wurde die Gruppe auch von Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler im Wiener Rathaus sowie von Bundesministerin Karoline Edtstadler im Bundeskanzleramt empfangen.
Unter den Gästen, die aus den USA, Israel, Kanada und England anreisten, befanden sich auch zwei Besucher:innen, die in Wien geboren sind: Trudy Gompers und Martin Offenberger. Auch Vivian Sieber aus England war mit dabei. Sie ist die Autorin des Buches „Kino and Kinder“, in dem sie die Geschichte ihrer Großmutter Paula Ticho erzählt. Paula Ticho betrieb mit ihrer Schwester Selma in den 1920er- und -30er-Jahren das Wiener „Palastkino“. Paula gelang es, vor den Nazis zu fliehen, das Kino wurde „arisiert“. Paula kümmerte sich später in London um „Kindertransport-Kinder“ (www.viviensieber.eu).
Bei ihrem umfassenden Aufenthaltsprogramm besuchte die Gruppe nicht nur Sehenswürdigkeiten, zentrale Orte jüdischen Lebens in Wien sowie wichtige Gedenkstätten wie die Shoah-Namensmauer im Wiener Ostarrichi-Park. Einige der Besucher:innen nützen die Gelegenheit, um im Archiv der IKG biografische Recherchen anzustellen.
Der Aufenthalt der Gruppe wurde vom Bundeskanzleramt gefördert.
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