Heuer geht der Leon Zelman-Preis für Dialog und Verständigung an die Kulturvermittlerin Hannah Landsmann. Landsmann trägt „durch ihre langjährige umfangreiche Vermittlungsarbeit wesentlich dazu bei, ein öffentliches Bewusstsein in Bezug auf die jüdische Kultur herzustellen“, heißt es in der Jurybegründung.
Hannah Landsmann leitet seit dem Jahr 2000 die Abteilung Kommunikation und Vermittlung im Jüdischen Museum Wien. In dieser Funktion bringt sie „generationsübergreifend Besucher:innen von 4 bis 99 aus dem In- und Ausland das jüdische Leben in Wien in all seinen Facetten und seine für Wien bedeutende Geschichte näher. Als Doyenne der Vermittlungsarbeit in Jüdischen Museen hat sie zahlreiche unterschiedliche Bildungsformate geschaffen und vor allem auch im Rahmen der Holocaust Education in Zusammenarbeit mit Schulen Pionierarbeit geleistet.“ So die Jury weiter.
Die Verleihung des Preises an Hannah Landsmann findet im September im Wiener Rathaus statt.
Der Leon Zelman-Preis wird seit zehn Jahren an Personen oder Initiativen vergeben, die sich im Sinne Leon Zelmans (1928-2007), langjähriger Leiter des Jewish Welcome Service, aktiv für die Erinnerung an die Shoah einsetzen. Der Preis würdigt aber auch besonderes zivilgesellschaftliches Engagement, Eintreten gegen Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, Bildungs- und Jugendarbeit wie Projekte, die den interkulturellen Dialog fördern. Der Preis ist mit 5.000,- € dotiert und wird von der Stadt Wien gestiftet.
Quelle: APA (OTS)
Video über Hannah Landsmann folgt