Auf Einladung des Jewish Welcome Service besuchte vom 15. bis zum 20. Oktober eine 30-köpfige Gruppe von Jüdinnen und Juden der ersten und zweiten Generation Wien. Die Gäste aus den USA, Israel, Dänemark und Uruguay wurden von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und von Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny empfangen.
Ein wesentlicher Programmpunkt für viele der Gäste war auch der Besuch im Archiv der IKG, wo die Gäste des Jewish Welcome Service regelmäßig von Irma Wulz mit Engagement und Empathie bei ihren Familienrecherchen unterstützt werden.
Bundespräsident Van der Bellen versicherte den Besuchern: „Wir leben heute in einem anderen, einem demokratischen, sozial und politisch stabilen Österreich. Einem Österreich, in dem es absolut keinen Platz und keine Toleranz für Antisemitismus gibt.“
Kulturstadtrat Mailath-Pokorny erläuterte beim Empfang im Rathaus: „Seit Jahren macht die Stadt Wien ihre Geschichte sichtbar. Dabei werden auch jene Menschen einbezogen, die sie selbst erlebt haben. Im Rahmen des Jewish Welcome Service sucht die Stadt Wien daher seit nunmehr über 30 Jahren aktiv Kontakt zu jenen, die damals aus ihrer Heimatstadt vertrieben wurden. So wurden bisher Tausende Vertriebene – manchmal zum ersten Mal seit Jahrzehnten – und ihre Nachkommen nach Wien geholt.“