Im heurigen Dezember ist es 40 Jahre her, seit der Jewish Welcome Service gegründet wurde. Seit seiner Gründung, die gemeinsam mit der Stadt Wien, dem damaligen Bürgermeister Leopold Gratz, Stadtrat Heinz Nittel und Leon Zelman erfolgte, erfüllt der Jewish Welcome Service eine wichtige Kommunikations- und Vermittlungsfunktion zwischen aus Wien vertriebenen Jüdinnen und Juden sowie deren Nachkommen.
Der Jewish Welcome Service hat gemeinsam mit der Stadt Wien als Hauptförderer und Partner vielfach Aufbauarbeit für die Vermittlung einer aktiven und lebendigen Gedenkkultur geleistet und initiiert. Es war die Stadt Wien, die mit Einrichtung des Jewish Welcome Service, erstmal Einladungen an vertriebene Wiener Jüdinnen und Juden ausgesprochen hat.
In den vergangenen Jahrzehnten konnten über 4000 Personen über die Organisation eingeladen werden: Dies vor allem durch die Besuchsprogramme für vertriebene Wiener JüdInnen und deren Nachkommen, Studienreisen für die jüngere Generation sowie durch zahlreiche individuelle Einladungen und die Organisation von Kleingruppen. Die Nachfrage an Wien-Besuchen ist weiterhin groß und wir hoffen, bald zumindest in kleineren Rahmen Gruppen in Wien begrüßen zu dürfen.
Diese Vielzahl an Aktivitäten, Projekten und Programmen, die Unterstützung von Gedenk- und Erinnerungsinitiativen sowie die jährliche Durchführung des Leon Zelman-Preises für Dialog und Verständigung u.v.m. wollen wir anlässlich „40 Jahre Jewish Welcome Service“ ausführlich dokumentieren und auch mit zahlreichen Aktivitäten begehen. Darunter soll auch eine Filmdokumentation sein.