Am 9. November wurde nach langjähriger Planung die Shoah-Namensmauern-Gedenkstätte im Wiener Ostarrichi-Park feierlich eröffnet. Initiiert wurde das Projekt von Kurt Yakov Tutter und dem von ihm zu diesem Zweck gegründeten Verein.
Kurt Y. Tutter wurde 1930 in Wien geboren, flüchtete 1939 mit seiner Familie nach Belgien, wo er gemeinsam mit seiner jüngeren Schwester Rita mithilfe einer belgischen Familie den Holocaust überlebte. Im Mai 2000 gründete Kurt Y. Tutter eine Initiativgruppe für das Projekt und 2006 schließlich den „Verein zur Errichtung einer Namensmauern Gedenkstätte“.
Das Denkmal im Wiener Ostarrichi-Park vor der Österreichischen Nationalbank umfasst 160 Steinmauern mit den Namen der rund 65.000 im Holocaust ermordeten österreichischen jüdischen Kinder, Frauen und Männer. Erhalt und Betreuung der Gedenkstätte übernehmen der Nationalfonds und die Stadt Wien, die in den vergangenen Jahrzehnten viele Gedenkorte, darunter auch das Shoah Mahnmal am Wiener Judenplatz, geschaffen hat und viele Gedenk- und Erinnerungsinitiativen unterstützt.
- Film von der Eröffnung: https://youtu.be/EJJjieXqF-Q (English)
- Namentliche Erfassung der österreichischen Holocaust Opfer: doew.at
- https://www.nationalfonds.org/shoah-namensmauern-gedenkstaette
- Factsheet zur Shoah Namensmauern Gedenkstätte (PDF)
- https://www.sn.at/politik/innenpolitik/shoah-namensmauer-wurde-in-wien-feierlich-eroeffnet-112136197