Anfang Dezember wurde auf der Wiener Mariahilfer Straße ein Gedenkstein zur Erinnerung an das Schicksal der Familie Bibring enthüllt: Die Eltern wurden von den Nazis deportiert und ermordet, die Kinder entkamen mit einem Kindertransport. Harry Bibring war in den vergangenen Jahren mehrfach auf Einladung des JWS in Wien.
Harry Bibring (1925-2019) konnte 1939 als 14-jähriger gemeinsam mit seiner Schwester Gerta (Freimark) mit einem Kindertransport aus Wien nach England flüchten. Seine Eltern Michael und Lea sah er nie wieder. Bis zuletzt erzählte Harry unermüdlich seine Geschichte an vielen Schulen in England und Österreich.
Der Jewish Welcome Service durfte Harry mehrmals in Wien begrüßen. Sei es im Rahmen des Besuchsprogramms „Welcome to Vienna“, an dem mittlerweile bereits seine Nichten und Neffen teilgenommen haben. Sei es anlässlich von ZeitzeugInnenprojekten in Kooperation mit dem Gedenkdienst.
Der Gedenkstein wurde auf Initiative der Familie Bibring Familiegesetzt.
