Mitte Oktober wurden am Haus Zirkusgasse 23 im zweiten Wiener Bezirk Steine der Erinnerung gesetzt – für den Bibliothekar Julius Mehrer und seine Familie. Auf Einladung Jewish Welcome Service waren Nachkommen der Familie aus Israel bei dem Gedenkakt anwesend.

Am 13. Oktober haben Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr und Gemeinderat Gerhard Schmid in Vertretung des Bürgermeisters am Haus Zirkusgasse 23 vier Gedenksteine enthüllt – in Erinnerung an den Bibliothekar Julius Mehrer, seine Frau Stella (später verh. Russak), seine Schwiegermutter Rosa (eigentlich Rozalia) Bellak und seinen Schwager Otto Bellak und dessen Familie.
Nur Stella Mehrer überlebte den Holocaust (in Belgien). Sie wanderte später nach Israel aus. Von dort reisten nun ihre Enkel*innen Amos Russak, Tali Chamy und Shlomit Vaknin an, um auf Einladung des JWS dem Gedenkakt beizuwohnen. Die Initiative für das Projekt ging von Heimo Gruber und Veronika Freytag von den Büchereien Wien aus, unterstützt wurden sie dabei vom Jewish Welcome Service.
